“SchwuPs – Schwanger und berufliche Perspektiven schaffen“ gibt werdenden Müttern und Erziehenden im SGB II-Bezug neue Perspektiven: Das Projekt fördert gezielt (Allein-) Erziehende mit Kleinkind unter drei Jahren beziehungsweise Schwangere ab etwa acht Wochen vor Beginn der Mutterschutzfrist, die sich im Leistungsbezug des Jobcenters Heidelberg befinden. Die Teilnehmerinnen werden je nach Bedarf bis zu einem Jahr lang individuell beim Einstieg in die Elternrolle begleitet und dabei unterstützt, ihr Leben selbstständig zu gestalten und mittelfristig (nach der Elternzeit) ohne Hilfeleistungen auszukommen.
Die Integrationsbegleiterinnen und -begleiter sind mobil und kommen auch zu den Teilnehmerinnen nach Hause. Das Interesse ist groß: Obwohl das Projekt erst im April 2019 gestartet ist und eine Teilnahme freiwillig ist, sind alle acht Plätze belegt – und es gibt eine lange Warteliste. Die Stadt Heidelberg unterstützt das Projekt finanziell. Träger des Projekts ist das Berufsbildungswerk Neckargemünd.
Die Besonderheit: Für die Betreuung durch das Jobcenter bedeutet die Meldung einer Schwangerschaft in der Regel eine anschließende Erziehungszeit. Bürgermeister Wolfgang Erichson betonte: „Der Stadt Heidelberg ist es ein wichtiges Anliegen, Alleinerziehende zu unterstützen. Mit dem Projekt ,SchwuPs‘ bekommen die teilnehmenden Alleinerziehenden die Möglichkeit, die Erziehungszeit optimal für ihre Berufswegeplanung zu nutzen. Wie groß das Interesse und der Bedarf sind, zeigt die Warteliste für eine Projektteilnahme.“
Im Rahmen seiner Sommertour hat sich Bürgermeister Wolfgang Erichson Mitte August vor Ort in den Räumen des Projektträgers über das erfolgreich gestartete Projekt informiert.
Bei der Sommertour von Bürgermeister Erichson beim Projekt „SchwuPs“ entstand auch ein Foto (vorne v.l.): Sonja Frohoff, Mitarbeiterin des SRH Berufsbildungswerks, Projektteilnehmerin Gabriele Lauber mit Sohn Amir, Bürgermeister Wolfgang Erichson mit Amirs Zwillingsbruder Younis, Projektteilnehmerin Anne-Marie Blechschmidt, Petra Hartwig, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters Heidelberg, sowie (hinten v.l.) Kirsten Schmitt, Geschäftsführerin des Jobcenters Heidelberg, Gertrud Brich, stellvertretende Leiterin des Amts für Chancengleichheit, Lisa Brech, Mitarbeiterin des SRH Berufsbildungswerks, Christiane Herpel, Leiterin des SRH Berufsbildungswerks, und Cornelia Honig, Mitarbeiterin des SRH Berufsbildungswerks und SchwuPs-Projektleiterin.